Die „Hessenklause“ eine Gaststätte mit Tradition feierte am letzten Wochenende (30.06.-01.07.2017) ihr 300jähriges Bestehen. Ich habe dazu die Chronik geschrieben. Hier die wichtigsten Auszüge.
Wir schreiben das Jahr 1717. In der Residenzstadt Kassel steht die Vollendung des Monumentes „ Herkules“ kurz vor der Fertigstellung. Dieser Herkules wird später einmal mit den Wasserspielen und dem Bergpark das Wahrzeichen der Stadt Kassel werden. Im nahen Dörfchen Altenritte sitzen zur gleichen Zeit die zum Frondienst gezwungenen Bauern und Knechte in einem „Schäfer Haus“, um die mitgebrachten Speisen zu verzehren, ihre Pferde aus- bzw. um zu spannen, sie zu tränken und selbst das ein oder andere Glas Bier zu sich zu nehmen.
So geschehen 1717 oder auch früher in dem Schäferhaus mit der Hausbezeichnung 25 in Altenritte. Es waren die Anfänge der Gastronomie in der heutigen Hessenklause.
Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass dieses historische Datum in einem Hause stattfindet, das schon in 1670 bestand und seither im Besitz einer Familie befindet. Mit dem Haus und der „Hessenklause“ sind mindestens fünf Familiennamen eng verbunden, die über mehrere Generationen als Schäfer, Schneider, Ackermann sowie als Wirt und/oder als Fleischermeister die Hessenklause bewirtschaftet haben.
Die heutige Besitzerin der Hessenklause Ellen Werner und Familie.